„Wir füllen wieder ab“

Alles fing an mit endlosen Stunden Matsch und Schlamm wegschüppen, Dosen und andere Gebinde zu reinigen und vielen, vielen Aufräumarbeiten.

Vieles hat sich seit der Flut verändert, auch unsere jeweiligen Aufgabenbereiche und die Zusammensetzung bestimmter Arbeitsschritte. Damit wir hier heute im Werk in Ahrweiler wieder produzieren können, sind viele Hände nötig. Um genau die kümmere ich mich. So verantworte ich die Personalbelange der gesamten Belegschaft. In den Wochen nach der Flut betraf das so ganz selbstverständliche Dinge wie die Zahlung der Gehälter und die Zeitwirtschaft. Auch unsere Stempeluhr war durch das Hochwasser nicht mehr nutzbar. Das bedeutete: Alles per Hand, behelfsmäßig mit Excellisten, habe ich für 80 Kolleginnen und Kollegen über Monate geleistete Stunden zusammengerechnet und dokumentiert. Hinzu kam, dass wir uns nach der Zerstörung der Stempeluhr für ein neues System entschieden hatten, dessen Implementierung erst im April 2022 möglich war. Auch das Thema Kurzarbeit war für die Zeitwirtschaft ein zentraler Punkt, umso wichtiger, dass alles korrekt läuft. Da musste man schon hochkonzentriert arbeiten und die Stunden zusammenzählen.

Auf der anderen Seite habe ich weitere Mitmacherinnen und Mitmacher gesucht etwa für den Versand und unseren Mischraum oder auch die neuen Ansprechpartner für die Bezirke in Bayern, Hessen und Berlin. Wir brauchen aktuell Verstärkung, die bereit ist, hier beim Wiederaufbau mit zu arbeiten. Anders als vor der Flut erfolgen zurzeit noch viele Aufgaben in Handarbeit.

Da ist es toll zu sehen, dass wir bereits die ersten neuen Kollegen zur Einarbeitung in Ahrweiler begrüßen konnten, und es ist uns gelungen ist, unseren Außendienst mit tollen neuen Bezirksleitern zu verstärken, die unsere Neuentwicklung ISO-HDF PRO seit einigen Wochen im Markt vorstellen. So macht Personalarbeit natürlich umso mehr Spaß. 

Einer dieser ganz entscheidenden Momente in den vergangenen Monaten war es für mich, als Andreas Harz aus der Schlosserei uns Kollegen gezeigt hat, in wie viele Einzelteile er die Maschinen zerlegen und reinigen musste. Ich habe gedacht, das wird ja gefühlt noch weitere Monate dauern, bis die erste Maschine überhaupt erst wieder zusammengesetzt ist. Umso größer war die Erleichterung als es hieß „Wir füllen wieder ab!“ Das war ein solches Statement nach innen und nach außen: Jansen macht weiter, Jansen entwickelt und Jansen füllt ab. Da ist so viel Ballast abgefallen. So lange war das Gefühl da, auf der Stelle zu treten und dann zu sehen: all die Mehrarbeit, das Schlamm schüppen, Improvisieren und Umdenken hat sich gelohnt. Das hat viele fast hier zu Tränen gerührt - mich eingeschlossen. Auch aus dem Umfeld kam viel positive Rückmeldungen dazu. Viele meiner Freunde sind ehemalige Kollegen, die ich hier kennengelernt habe und die weiter mit Jansen verbunden sind. Das zu hören hat richtig gutgetan.

Wir laden Sie ganz herzlich dazu ein, unser revolutionärstes Produkt kennenzulernen, das mit radikal überarbeiteter Rezeptur für perfekte Oberflächen auf Holzdecken und Wandvertäfelungen sorgt, kompakt in 30 Minuten kennenzulernen.

Aber lassen Sie uns hier gar nicht so viele Worte verlieren – sind Sie online dabei?