Wir waren auch vor der Flut nicht normal

Zum ersten Mal wurde am Freitagabend von der Lackfabrik Jansen in Ahrweiler der Peter Adam Jansen Preis vergeben und damit ein weiteres deutliches Zeichen gesetzt, dass man hier im Ahrtal die Zukunft in die eigene Hand nehmen will und wird. Als ersten Preisträger haben die Gesellschafter im Rahmen der Gedenkfeier zur Flutnacht nun das gesamte eigene Team ausgezeichnet und unterstrichen damit das beherzte Engagement, den Kampf- und Pioniergeist der gesamten Belegschaft in den letzten zwei Jahren.

 

Inspiriert wurden die Gesellschafter dabei von einem Video-Statement einer Mitarbeiterin vor genau einem Jahr. „Wir waren schon vor der Flut vieles – aber sicher nicht normal. Und es ist schön zu sehen, dass wir noch immer hier stehen und unsere Werte nicht verloren haben“ heißt es dort. „Wir wollen mit diesen Ereignissen Vorbild für andere sein, falls es irgendwo anders auch passiert. Man soll sehen, wie weit wir gekommen sind, und vielleicht hilft das dem einen oder anderen, nicht die Hoffnung aufzugeben.“ 

Diese Worte haben Wirkung gezeigt. „Wir wollen diesen Gedanken aufnehmen und jedes Jahr zum Jahrestag der Flut aufs Neue diesen Preis vergeben. Für Menschen und Unternehmen, die aus einer existenziellen Krise den Neuanfang geschafft haben. Wir wissen heute sehr genau, was ein solcher Neustart einer Organisation alles abverlangt. Mut, Ideen, Geduld und vor allem: Standhaftigkeit. Das heißt, weiter zu gehen und das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Da kann es gar nicht genug Vorbilder geben, an denen man sich ausrichten und lernen kann. Diese wollen wir auszeichnen und vor den Vorhang holen. Wir alle brauchen jedes einzelne Beispiel, denn wir wissen heute auch, was Menschen gemeinsam erreichen und schaffen können“, so Dirk Mayer-Mallmann, geschäftsführender Gesellschafter der Lackfabrik Jansen über die Ausrichtung des Preises, und ergänzt, dass „die Vergabe dieses Preises in diesem Jahr an unser eigenes Team auf keinen Fall »normal« ist. Vielmehr ist es die tiefe Anerkennung und der enorme Respekt gegenüber jeder Mitarbeiterin und jedem Mitarbeiter. Was in den letzten 24 Monaten geleistet wurde, wird uns immer auf eine ganz besondere Art und Weise verbinden“, so Mayer-Mallmann weiter.

Dass die Initiatoren die Planung für das nächste Jahr bereits fest im Visier haben, zeigt auch die Besetzung der Jury. So werden 2024 vier Mitarbeitende des Unternehmens in einer hochkarätigen Jury vertreten sein. Unterstützt werden sie von der Ministerin für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau des Landes Rheinland-Pfalz Daniela Schmitt, Dr. Josef Spanier vom Rotary Club Bad Neuenahr-Ahrweiler, Maik Rönnefarth von der Rönnefarth GmbH und Thomas Börgel vom Lions Club Emsdetten.

Übrigens, der Namensgeber dieses Preises – Peter Adam Jansen – hat die Lackfabrik aufgebaut und zu dem gemacht, wie man das Unternehmen heute kennt. Auch er hat sich von nichts und niemandem aufhalten lassen und das Unternehmen durch die schweren Kriegsjahre geführt. Ausgangspunkt für sein Schaffen war unter anderem die Entwicklung des noch heute ebenso bekannten wie beliebten Ahrweilit® Spachtel. 

Und für alle, die sich immer gefragt haben, wofür das P.A. Jansen im Firmennamen der Lackfabrik steht, finden auch hier die Lösung: Peter Adam Jansen.

Alle Informationen rund um den Preis stehen ganz aktuell auf einer eigenen Website bereit. Dort können auch schon die ersten Nominierungen und Bewerbung für 2024 abgegeben werden.

Bild: Die Gesellschafter der Lackfabrik übergeben den Peter Adam Jansen Preis 2023 an das Team Jansen. / Foto: Stephan Wirwalski