Nach der Flut stand bei uns im Labor sowie auch auf dem gesamten Gelände schlicht und ergreifend nichts mehr an seinem Platz, und mehr noch, viele wichtige Gerätschaften und Maschinen waren zerstört und nicht mehr einsatzfähig. Wir mussten uns also etwas einfallen lassen.
Hinzu kam natürlich auch der veränderte Zugriff auf die Rohstoffe. Unsere bisherigen Entwicklungs- und Produktionswege haben wir daher komplett auf den Prüfstand gestellt, und wir haben tatsächlich neue Wege gefunden, die unglaublich wirkungsvoll sind.
Natürlich hat das jede Menge Kraft und Nerven gekostet, aber es hat sich gelohnt! Wir hatten uns partout in den Kopf gesetzt, eine passende Rezeptur für ein neues Produkt auch unter diesen neuen Bedingungen zu schaffen.
Ich sage immer gerne: Heinz Krebsbach ist das Gehirn unseres Labors. Und unser „Gehirn“ hat zum Glück auch nach der Flut noch genauso funktioniert wie vorher. Vielleicht sogar noch ein bisschen besser. Das Ergebnis, unsere ISO-HDF PRO, das wir heute alle in den Händen halten, ist dafür der in Dosen gefüllte Beweis.
Ich selbst bin hauptverantwortlich für die Kennzeichnung unserer Produkte, für die Etiketten und Technischen Merkblätter. Wir pflegen Daten der Rohstoffe in unsere Datenbank ein, übertragen diese Informationen für die Kennzeichnungen und erstellen daraus Sicherheitsdatenblätter. Das heißt auch, dass wir bei jeder Zutat in einer Rezeptur genau prüfen müssen, ob sie geeignet ist, eine bestimmte Kennzeichnung zu erfüllen. Im Umkehrschluss bedeutet das auch, wenn man zum Beispiel statt eines bisherigen Additiv ein anderes einsetzen muss, weil sich Vorschriften oder Verfügbarkeiten ändern, die Kennzeichnung ebenso verändert werden muss. Das erfordert ein hohes Maß an Aufmerksamkeit und Genauigkeit.
Wo wir gerade dabei sind: Unser Additiv „Herzblut“ für die ISO-HDF PRO ist aus meiner Sicht definitiv die allergrößte Auszeichnung, die ein Produkt erhalten kann. Ich finde, das merkt man sogar dem neuen Gebinde mit dem schicken Design an!
Ursula Lindener